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Morgendliche Rückenschmerzen? Denk an die Leber!

Aktualisiert: 7. Juni

Viele Menschen leiden unter Rückenschmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule (LWS). Was oft übersehen wird: Auch die Leber kann eine Rolle spielen – genauer gesagt eine Leberdysfunktion, die zu einem venösen Rückstau führen kann. Das kann sich besonders morgens bemerkbar machen.


Bild von zes dho auf Pixabay
Bild von zes dho auf Pixabay

Die Leber – mehr als nur ein Entgiftungsorgan

Die Leber ist ein zentrales Organ im Körper: Sie filtert das Blut, baut Giftstoffe ab, produziert Galle und reguliert wichtige Stoffwechselprozesse. Weniger bekannt ist ihre Rolle im Blutkreislauf – besonders im venösen Rückstrom. Fast drei Viertel des Blutes, das durch die Leber fließt, stammt aus der Pfortader, die das Blut aus Magen, Darm, Milz und Bauchspeicheldrüse zur Leber bringt.


Wenn die Leber staut

Ist die Leber überlastet – etwa durch Fettleber, Entzündung, Umweltgifte oder Medikamente – kann der Blutfluss durch das Organ erschwert sein. Das venöse Blut staut sich dann zurück in den Bauchraum und in venöse Geflechte entlang der Wirbelsäule, besonders in den sogenannten Plexus venosus vertebralis. Dieses Gefäßnetz hat keine Venenklappen – ein Rückstau ist also möglich.



Der Rücken leidet mit

Ein venöser Rückstau in diesem Plexus kann im Bereich der Lendenwirbelsäule zu einem erhöhten Gewebedruck führen. Mögliche Folgen:

  • Verspannungen und Druckgefühl im unteren Rücken

  • Reizung von Nervenendigungen, Faszien oder Knochenhaut

  • Beeinträchtigte Durchblutung von Muskulatur und Bandscheiben

  • Triggerpunkte und myofasziale Schmerzen

Diese Art von Rückenschmerz ist oft nicht durch bildgebende Verfahren (Röntgen, MRT) erklärbar – weil er funktionell entsteht und nicht strukturell.


Typisch: Schmerzen am Morgen, Besserung durch Bewegung

Ein häufiges Muster: Der Rücken schmerzt morgens beim Aufstehen, oft dumpf, verspannt oder drückend – bessert sich aber im Laufe des Tages durch Bewegung.

Warum? Nachts bewegt sich das Zwerchfell weniger. Dadurch ist der venöse Rückstrom Richtung Herz reduziert. Das Blut staut sich stärker zurück – besonders bei bereits geschwächter Leberfunktion. Erst mit Bewegung und bewusster Atmung normalisiert sich der Fluss wieder, und die Beschwerden lassen nach.


Was kannst du tun?

Wenn du unter solchen Rückenschmerzen leidest – besonders wenn sie morgens stärker sind – lohnt es sich, auch die Leber mit ins Blickfeld zu nehmen.


Ganzheitliche Ansätze zur Entlastung der Leber:
  • Pflanzenstoffe & Vitalstoffe: Bitterstoffe, Mariendistel, Löwenzahn, Artischocke, Cholin

  • Ernährung: Leberfreundlich, ballaststoffreich, zuckerarm, wenig Alkohol

  • TCM: Entstauung des Lebermeridians und Stärkung der Leberenergie

  • Bewegung & Atmung: Tägliche Bewegung und bewusste Bauchatmung fördern den venösen Rückstrom


Fazit

Rückenschmerzen haben viele mögliche Ursachen – doch nicht alle sind im Bewegungsapparat zu finden. Wenn der Rücken besonders morgens weh tut und sich durch Bewegung bessert, lohnt sich ein Blick auf die Leberfunktion. Mit einer gezielten Unterstützung lassen sich Beschwerden oft deutlich lindern – ganz ohne Schmerzmittel.


In meiner Praxis verbinde ich das Wissen aus chinesischer Medizin, energetischer Verfahren, Faszien- und Triggerpunkttherapie und Kinesiologie. Durch gezielte Diagnostik und individuell abgestimmte Maßnahmen unterstütze ich dich dabei, nicht nur Symptome zu lindern, sondern die Ursachen zu erkennen und nachhaltig zu regulieren.

Wenn du das Gefühl hast, dass dein Körper mehr braucht als nur Massage oder Schmerztabletten – dann bist du bei mir genau richtig.

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